Das Kleine Lichtlexikon |
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Übersicht - Tipps zum Aufbau von Lichtsteueranlagen |
Informationen über: | Dimmer-Technologien: Analog kontra Digital |
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Regeltechnik | Häufig verwechselt wird die Digitaltechnologie mit der digitalen Ansteuerung (z.B. über DMX512). Nein - hier geht es rein um den Aufbau des Dimmers selbst. Denn ein Dimmer, der nur über Tasten oder auch über ein analoges Steuersignal bedient wird, kann trotzdem im Innern digital aufgebaut sein ! Weitere Erklärungen zum Thema DMX. |
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Dimmer in Analogtechnik |
Der Soll-Ist-Wert Vergleich, sowie die Ansteuerung der einzelnen Komponenten innerhalb des Dimmers erfolgt durch Gleichspannungen. Der Aufbau ist relativ einfach. Nachteil ist, daß durch Bauteile-Toleranzen, Temperatur-Änderungen und auch durch das "Altern" der Komponenten, sich der Einstellwert des Dimmers ändert. Bei Anwendungen im Bühnenbereich ist es deshalb erforderlich, etwa ein mal im Jahr, die Dimmer zu Warten und zu Justieren.
Bei jedem Nulldurchgang der Netzspannung wird hieraus ein Impuls erzeugt, der wiederum einen Sägezahn-Generator startet. Beim folgenden Nulldurchgang wird der Sägezahn wieder auf "Null" gesetzt und der Generator erneut gestartet. Dh. es wird eine Spannung generiert, die ihren Wert in Abhängigkeit von der Zeit zum Nulldurchgang proportional ändert. Diese "kostbare" Sägezahnspannung wird nun mit der Steuerspannung des Dimmers (Potentiometer oder Steuereingang) verglichen: In dem Augenblick, wenn die Spannungswerte gleich sind, wird der Triac oder Thyristor gezündet, sodaß der Laststrom fließen kann. Beim nächsten Nulldurchgang unterbricht der Triac/ Thy. und geht wieder in gesperrten Zustand. Da die Sägezahnspannung direkt aus dem Stromnetz gesteuert wird, kann es bei Netzstörungen oder "schwierigen" Lasten (Transformatoren, Leuchtstofflampen) zum Flackern kommen. Im professionellen Bereich werden die Dimmer durch die neueren, digitalen abgelöst. Beispiel: Handdimmer |
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Dimmer in Digitaltechnologie |
Der Soll-Ist-Wert Vergleich, sowie die Ansteuerung der einzelnen Komponenten innerhalb des Dimmers erfolgt durch einen Mikroprozessor. Der Aufbau ist aufwändiger. Es sind keinerlei Justierungen erforderlich: Jeder Dimmer hat exakt das gleiche Verhalten. Ein weiterer Vorzug ist, dass durch den Prozessor auch leicht Einstellparameter (z.B. Dimmerkurven, d.h. das Verhalten gegenüber verschiedenen Lampentypen) geändert werden können und auch Lichtszenen gespeichert werden können.
Wie beim analogen Dimmer wird zunächst bei jedem Nulldurchgang der Netzspannung ein Impuls erzeugt. Hier steuert dieser Impuls jedoch den Mikroprozessor an, der wiederum errechnet daraus die Netzfrequenz (z.B. 50 Hz oder 51 Hz oder 70Hz) und weiß genau, wann der nächste Nulldurchgang kommen muß und erzeugt in diesem Moment seinen eigenen Impuls. Sollte nun mit der Netzspannung etwas nicht stimmen, z.B. starke Störungen, dann erzeugt der Mikroprozessor weiterhin seinen künstlichen Nulldurchgang. Die Folge ist eine saubere, flackerfreie Spannungsregelung. Die weitere Steuerung der Komponenten bis direkt hin zum Triac/ Thyristor erfolgt nur noch durch digitale Schaltspannungen, woduch Fehler ausgeschlossen werden. Beispiele: Shuttel Dimmer 1-Kanal, Belastbarkeit max. 1200W. 6-Kanal Dimmerpack Belastbarkeit max. 2500W bis zu 12.000W pro Kanal. |
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